So meine Devise. Nicht immer, aber fast immer. Bin ich doch ein Mensch, der dem Leben gegenüber grundsätzlich positiv eingestellt ist und auf, so behaupte ich, Effekthascherei, vor allem im Social Media, weitestgehend verzichtet, Trend hin oder her! Und dennoch teile ich all die Momente meines und unsere Lebens, die, für mein Empfinden, ihren Platz im World Wide Web haben könnten.
Die ihren Platz im World Wide Web haben könnten, um euch, meine Leser, zu ermutigen, zu inspirieren und zu stärken.
Und nicht, um der Modeerscheinung ‘Aufmerksamkeit durch Schmerz und Trauer oder gar Provokation’ zu folgen und um diese auch für mich und die Generierung von neuer, größerer Aufmerksamkeit zu nutzen. Jedem das seine. Definitiv! Es gibt jedoch Dinge, die wir Mütter, die als Vorbild fungieren sollten, meiner Meinung nach auslassen müssen. Vor allem dann, wenn wir uns öffentlich präsentieren, auch als kleiner Fisch!
Wie dem auch sei. Auch bei uns, im Hause H., herrscht nicht immer eitel Sonnenschein. Auch bei uns kann es bei Diskussionen heiß hergehen und auch bei uns, heute traf es mich, macht sich in gewissen Situationen die Verzweiflung breit!
Stark sein
– Wie es von einer Frau, die Mutter ist, eben erwartet wird. Wie es eben schon selbstverständlich ist!
Wenn ihr mich fragt, ist jede Mutter stark. Sehr stark, auch wenn sie immer wieder, hier spreche ich aus Erfahrung, an sich selbst zweifelt. Und dies völlig unbegründet! Jede Mutter ist stark, denn wenn wir und alle Männer, die sich auf Augenhöhe mit ihren starken Frauen befinden, ehrlich sind, wissen wir es. Wir sind stark, selbst in unseren schwächsten Momenten. Wir sind stark und halten unsere Familien zusammen!
Wenn alle Dämme brechen
Und dennoch dürfen auch bei den stärksten Frauen alle Dämme brechen. Und dennoch dürfen bei den stärksten Frauen die Tränen fließen!
Ich jedenfalls musste mir heute Nachmittag einen Moment nehmen. Einen Moment, für mich alleine. Um meiner Verzweiflung freien Lauf zu lassen. An einem Ort, an dem mich wohl keiner meiner beiden Männer vermutet hatte und der Garant für einige Minuten Stille war. Im Kinderzimmer, an die Heizung gelehnt. Nachdem der Sonntag, trotz Sonnenschein, ins Wasser gefallen und mein Plan so gar nicht aufgegangen war. Ein Plan, der normalerweise, dafür, dass ich Familie und Haushalt, Job, Kleingewerbe, wohlgemerkt als dieses angemeldet, Blog und Hilfe für die Menschen, die mir ein Leben lang zur Seite standen und denen ich nun endlich einen kleinen Teil ihrer Unterstützung zurückgeben kann, unter einen Hut bringen muss, ganz gut funktioniert. Normalerweise! Heute jedoch lief so ziemlich alles schief, was schief laufen konnte und somit ist mein heutiges, einziges Ziel: Den Tag einigermaßen zufriedenstellend abschließen und morgen, nach einem Reset, mit frischer Energie in die neue Woche starten zu können!
Erfolg Nummer eins konnte ich jedenfalls schon verbuchen: Der Jüngste des Hauses, offenbar heftig von den terrible twos geplagt, schläft bereits, ein großer Flammkuchen wartet im Ofen auf mich und das Erste strahlt, passend zum dringend benötigten Soulfood, einen neuen Tatort aus.
Lediglich ihr seid die Leidtragenden, denn den anvisierten Heimatliebe-Beitrag wird es aufgrund des ausgefallenen heutigen Shootings erst in ein paar Tagen geben. Jedoch noch immer just in time, für alle Spätsommer-Liebhaber und Nachsaison-Urlauber!
Zum Schluss noch eine Bitte an euch. Von Herzen:
Ihr. Seid. NICHT. Allein. Nie. NIEMALS! Lasst euch bitte nicht täuschen. Lasst euch bitte nicht verunsichern! Digital ist digital und real ist real. Auch, wenn real und digital oft genug nah beieinander liegen… Lasst die wenigen positiven Beispiele überwiegen!