What’s in my bag? – Die etwas andere Kliniktasche: Meine Geburtstasche für die ambulante Geburt!

Anzeige, da PR-Samples* und Markennennung

Halb voll, statt halb leer

Ich bin, das wage ich zu behaupten, bekennende Optimistin. Bei der, schließlich kann nicht immer alles, vierundzwanzig Stunden am Tag, sieben Tage die Woche und dreihundertfünfundsechzig Tage im Jahr Friede, Freude, Eierkuchen sein, das Glas kurzweilig auch mal halb leer, statt halb voll sein kann. Wie beispielsweise kurz nach der Diagnose Beckenendlage und der Tatsache, dass hier, im Bodenseekreis, um Leo‘s errechneten Geburtstermin, keiner diese spontan entbinden würde, die meine geplante Geburtstasche von einer auf die andere Sekunde zu einer Kliniktasche werden ließ.  

Glücklicherweise hatte ich mich recht schnell wieder gefangen und auch Leo, der über 6 Wochen in meinem Bauch saß, ließ sich durch die vorübergehend negative Stimmung nicht beirren und suchte sich, gerade noch rechtzeitig, seinen eigenen Weg. Den Weg in die Schädellage und somit in die optimale Geburtsposition, die die beste Voraussetzung für meinen Wunsch, spontan und ambulant zu entbinden, war.

Spontan und ambulant 

Der Geburtstasche für einen ambulanten Aufenthalt für die Geburt stand also nichts mehr im Weg. – Bei Ben‘s Geburt, damals vor drei Jahren, lag diese übrigens noch im Auto, da ich zuerst Bedenken hatte, mit Sack und Pack wieder nach Hause geschickt zu werden, hört man doch so oft, dass Frauen zu früh im Kreißsaal vorstellig werden und es dann aber so schnell ging, dass keine Zeit mehr blieb, diese zu holen, geschweige denn von meinem Proviant Gebrauch zu machen. Kurz vor der Entlassung, nur wenige Stunden nachdem Ben geboren war, musste sich mein Mann dann aber doch auf den Weg machen. Auf Ben‘s und mein Outfit für den Nachhauseweg hätten wir schließlich nicht verzichten können.

Auf die Taschen, fertig, los!

Aus der Erfahrung heraus konnte ich den Inhalt meiner Geburtstasche diesmal sogar noch optimieren und hoffe euch, solltet auch ihr ambulant entbinden wollen, wozu ich euch nur ermutigen kann (Traut euch!!!), mit meinen Tipps beim Packen behilflich sein zu können! 

  1. Denkt unbedingt an alle notwendigen Papiere, wie beispielsweise den Mutterpass, den Überweisungsschein eures Frauenarztes/eurer Frauenärztin und, sollte das Krankenhaus euer Baby standesamtlich anmelden, das Familienstammbuch oder alternativ die Geburtsurkunde und die Anerkennung der Vaterschaft!
  2. Packt euch bequeme Kleidung ein. Ein weites T-Shirt für die Geburt, dazu warme Socken, solltet ihr kalte Füße bekommen und für den Weg nach Hause ein weiteres weit geschnittenes Oberteil und eine Jogginghose. TIPP: Haarband/Haarreif nicht vergessen. Ihr werdet schwitzen und keine klebenden Haare im Gesicht haben wollen!
  3. Verpflegung. Für euch und euren Mann. Ihr wisst nie, zu welcher Tages- oder Nachtzeit ihr euch im Kreißsaal aufhalten werdet und vor allem nicht, wie lange.
  4. Massageöl, die Lieblingsmusik, … Ein bis zwei Dinge, die euch helfen, zu entspannen, können sehr hilfreich sein.
  5. Smartphone oder Kamera mit aufgeladenem Akku oder Ladekabel, um die ersten magischen Momente für die Ewigkeit festhalten zu können!
  6. Babyschale und Babykleidung. Nicht zu vergessen eine Decke, um es dem neuen Erdenbürger so kuschelig, wie möglich, zu machen und den Verlust der wohlig warmen Höhle zu kompensieren.
  7. Duschgel als Reisegröße und Badeschlappen, falls ihr vor der Heimfahrt noch duschen wollt. UND:
  8. Feuchtes Toilettenpapier, für davor oder danach. Das normale in den Krankenhäusern mag mit Sicherheit nicht das Schlechteste sein, für die vielen Toilettengänge vor der Geburt, wenn sich Blase und Darm entleeren und für den ersten nach der Entbindung scheint es mir jedoch ungeeignet!
  9. Ein Geschenk/Geschenke, die das neue Familienmitglied dem/den älteren Geschwisterkind/den Geschwisterkindern mitbringt, um sie versöhnlich zu stimmen, da es in den kommenden Wochen und Monaten Papa‘s und vor allem auch Mama‘s Aufmerksamkeit in besonders hohem Maße in Anspruch nehmen wird!

Zu Hause bereit liegen sollten:

  1. Wöchnerinnen-Slips und Saugvorlagen 
  2. Still-BH‘s (Idealerweise ein bis zwei Nummern größer und ohne Bügel!) und Stillkleidung + Stilleinlagen und Brustwarzensalbe, Quark oder spezielle Kältekompressen
  3. Bequeme, weite Hosen

P.S.: Die Tasche für das Geschwisterkind/die Geschwisterkinder nicht vergessen! Ben hatte, als wir ihn bei seiner besten Freundin und deren Mama abgegeben haben, einen Rucksack dabei, dessen Inhalt in etwa dem eines Tagesausflug entsprach!

Und jetzt ran an die Taschen. Oder seid ihr der Meinung, dass noch etwas Wichtiges fehlt? Dann lasst es mich gerne als Kommentar oder E-Mail wissen!


*PR-Samples: Der Wickelrucksack Green Label Tyve Backpack Black, die HPA® Lanolin und die Stilleinlagen wurden uns kosten- und bedingungslos zur Verfügung gestellt.

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